Einweg- und Mehrwegverpackungen? Unser Ziel ist Nachhaltigkeit

Fliegende Hummeln auf Wildblumenwiese
Wer kennt sie nicht? In ihrem charakteristischen Grün erkennt man die Bio-FrischeKisten schon von Weitem.

Bio-Erdbeeren in Plastikverpackung. Ergibt das für Sie Sinn? Vermutlich nicht, denn die gute Umweltbilanz des Bio-Lebens­mittels wäre mit der Kunststoff-Einweg­verpackung dahin.

Wir von NOVUM möchten Erdbeeren, Kartoffeln und Kopfsalat im Einklang mit der Natur unter fairen Arbeitsbedingungen anbauen, und diese dann auch ressourcen­schonend trans­portieren, sprich: möglichst ohne Plastikverpackung!

Deshalb verwenden wir Mehrwegkisten für Ihre Bestellungen. Kartoffeln und Zwiebeln verpacken wir ebenso ressourcenschonend in Papiertüten. Zarte Früchte reisen in kleinen Pappschälchen mit. So weit, so nachhaltig. Und dennoch setzen wir zum Schutz Ihrer Lebensmittel, etwa von April bis September, zusätzlich Tüten aus Plastik ein. Denn vor allem Wind führt dazu, dass wir sonst die hohe Qualität der empfindlichen frischen Produkte nicht gewährleisten könnten. Wir stellen uns also wieder und wieder dem Spagat zwischen Ressourcen­schutz einerseits und Produktqualität andererseits. Doch so oft wie möglich, und immer öfter, wählen wir den Mehrweg.

NOVUM-Mitarbeiterin packt eine Bio-FrischeKiste.
NOVUM-Mitarbeiterin packt eine Bio-FrischeKiste.

Wie geht eigentlich „Mehrweg“?

Schon die alten Römer hatten eine tolle Ökobilanz. Sie transportierten Vinum und Aqua in Tongefäßen, die sie immer wieder neu befüllten. Dieses schlaue Prinzip der Wiederver­wendung greift seit 2003 auch in Deutschland – in Form einer Pfandpflicht. Der Verbraucher zahlt jetzt nur einen Pfandbetrag für seine Glasflasche. Diese wird gesäubert, erneut befüllt und verkauft. Das Rücknahmesystem spart Material und Produktionsenergie.


Pfandpflicht in Deutschland seit 2003.

Das Rücknahmesystem spart Material und Produktionsenergie.

Mehrweg bei NOVUM

Wiedererkennungswert haben unsere Mehrwegkisten allemal! In ihrem charakteristischen Grün erkennt man die Bio-FrischeKisten schon von Weitem. Doch wie funktioniert unser System?

Die Bio-FrischeKiste wird im Lager von unseren Komissionier­er:innen mit knackigem Obst und Gemüse zusammengestellt und ganz nach Ihren Wünschen mit Shop-Artikeln ergänzt. Anschließend liefert Ihnen der Fahrer die Kiste direkt vor Ihre Haustür und nimmt die Leerkiste Ihrer letzten Bestellung wieder mit. Auf unserem Hof angekommen, wird sie gesäubert und kann nun wieder mit handverlesenen frischen Lebensmitteln gefüllt werden.


Bio-FrischeKiste als Mehrweg

Unsere Fahrer tauschen Ihre neue Bio-FrischeKiste gegen die Leerkiste der letzten Lieferung.

Bio-Obst und -Gemüse wächst auf den Feldern
Bio-Obst und -Gemüse wächst auf den Feldern unserer Erzeuger.
Die Ernte kommt zu NOVUM
Abends werden die Lebensmittel geerntet und dann auf dem Weg zu NOVUM gebracht.
Mehrwegkisten werden gepackt
Am nächsten Tag stellen wir Ihre Bestellung in unserer grünen Mehrwegkiste zusammen.
Mehrwegkisten werden ausgeliefert

Früh Morgens werden unsere Fahrzeuge mit den Kisten beladen machen sich unsere Fahrer auf den Weg zu Ihnen nach Hause

Mehrwegkisten werden gegen getauscht
Bei Ihrer nächsten Lieferung stellen Sie die leeren Kiste(n) der letzten Bestellung für den Austausch vor die Tür.

Auch Reis, Couscous und getrocknete Früchte kommen ohne unnötigen Verpackungsmüll in Ihrem Zuhause an. Denn das „Unverpackt“-Sortiment in unserem Online-Shop setzt ebenfalls auf Mehrweg! Die Lebensmittel werden in Pfandgläser gefüllt, welche dann bis zu 50-mal wiederverwendet werden können.

 

In unserem NOVUM – Der Bio-Käseladen in der Mainzer Römerpassage bieten wir Ihnen Heißgetränke im Pfandbecher „RECUP“ oder Speisen in der Pfandschale „REBOWL" an. Und am liebsten verpacken wir Ihren Bio-Käse-Einkauf in Ihrer mitgebrachten Dose!

Recup in der Römerpassage

Recup" bzw. „Rebowl" sind unsere Mehrweg-Partner im Bio-Käseladen in der Römerpassage.

Die Grenzen des Recyclings

Jedem ist klar: Man sollte immer versuchen, möglichst wenige Rohstoffe zu verbrauchen und bereits produzierte Produkte lange wiederzuverwenden. Wenn doch so vieles möglich ist – warum tun wir es dann nicht einfach?

Recycling hat leider seine Grenzen. Um frische Lebensmittel lange haltbar zu machen und vor dem Verderben zu schützen, sind nicht alle Materialien geeignet. Zudem müssen bei der Reinigung wiederverwendbarer Verpackungen bestimmte Hygienestandards eingehalten werden – bis hin zur Sterilität, wie zum Beispiel im medizinischen Bereich. Aus diesen Gründen sind derzeit Einwegverpackungen die Regel – bedauerlicherweise. Denn meist bestehen Einwegverpackungen aus Kunststoffen, die besonders lange haltbar sind, d. h.: In der Natur zersetzen sie sich nicht. Da bei ihrer Produktion Rohöl verwendet wird, sind sie zudem ökologisch nicht unbedenklich.


Mehrwegkisten bei NOVUM in Bischofsheim

Die Leerkisten werden wieder in unser Lager nach Bischofsheim gebracht und hier für den neuen Gebrauch gereinigt. 

Mit Bewusstsein

Die Vision von Einwegsystemen, die vollständig ohne Plastik funktionieren, oder die auf hohen Recyclingquoten basieren, lassen auf eine Zukunft mit besseren Ökobilanzen hoffen.

Wir von NOVUM möchten gerne die bestmögliche Lösung finden, um frische Lebensmittel geeignet zu verpacken und dabei die Umwelt zu schonen. Deshalb verwenden wir nur so viel Material, wie wirklich nötig ist. Und die Plastiktüte in unseren Bio-FrischeKisten setzen wir nur dann ein, wenn sie von Ihnen gewünscht ist.

Seit einigen Jahren werden Alternativen entwickelt, die es ermöglichen, auf Plastik als Einwegverpackungsmaterial zu verzichten. Diese Alternativen prüfen wir von NOVUM immer wieder auf Umsetzbarkeit in unserem Unternehmen – aus eigenem Streben nach Nachhaltigkeit und auch für unsere Kund:innen.


Frisches Gemüse vom Acker

Wir möchten gerne die bestmögliche Lösung finden, um frische Lebensmittel geeignet zu verpacken und dabei die Umwelt zu schonen.

Text: Vivian Wagner
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