Aromatischer Tee oder Aufguss – eine Wissenschaft für sich!

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Schwarztee, Grüntee, Früchtetee, Kräutertee, …

 

Tee ist ein heißes Aufgussgetränk, das aus unterschiedlichen Teilen verschiedener Pflanzen zubereitet wird. Dazu gehören Blätter, Knospen, Blüten, Früchte, Stängel oder auch Rinde. Ähnlich wie beim Wein bestimmen eine Reihe natürlicher Fak­toren die Tee-Qualität. Dazu zählen Lage und Höhe des Anbau­gebietes, Bodenbeschaffenheit, das Klima und das Wetter. Das größte Tee-Anbaugebiet der Welt liegt im Norden Indiens. Ob Tee zum Genuss wird, kommt auf die richtige Zubereitung an. Nichts erscheint einfacher, als einen Tee zu bereiten. Getrocknete Blätter in die Tasse, kochendes Wasser darüber gießen, ziehen lassen und fertig. Doch Teezubereitung ist eine kleine Wissen­schaft für sich. Je nach dem welche Teesorte man wählt, benötigt man verschiedene Wassertemperaturen und „Ziehzeiten“.

Für Grünen Tee zum Beispiel wird eine Ziehtemperatur von etwa 60 °C empfohlen. Bei Schwarzem Tee ist die Wassertemperatur deutlich höher – je nach Sorte 100 °C oder auch nur 80 °C. Die Temperatur des Aufgusses ist neben der Ziehzeit einer der wichtigsten Faktoren bei der Zubereitung. Sie bestimmt das Aroma, den Geschmack und die Wirkung der Inhaltsstoffe.


Andere Länder, andere Sitten

„Wer in die Welt der Tees eintaucht, wird zum Reisenden. Der Weg führt in viele Länder mit verschiedenen Kulturen und Teeritualen und öffnet die Türen zu unzähligen Geschmacksrichtungen, Aromen und Düften“.

Tee wird auf der ganzen Welt getrunken. Es haben sich aber überall verschiedene Techniken, Gewohnheiten, Vorlieben und Teezeremonien rund um das geliebte Heißgetränk gebildet. In Japan findet das Ritual des Teetrinkens in extra dafür eingerichteten Teehäusern statt. Das dient dazu der Stille und Achtsamkeit gerecht zu werden. Getrunken wird ausnahmslos Grüner Tee, der in typischen, oft eisernen Kännchen und Teeschalen serviert wird.

Masala Chai

Masala Chai gilt als Nationalgetränk in Indien. Das Wort „Masala“ steht für Mischung – in diesem Zusammenhang als Gewürzmischung zu verstehen. „Chai“ wird mit Tee übersetzt. Es gibt weder ein festes Rezept noch eine spezielle Zuberei­tungsmethode für Masala Chai, viele indische Familien haben ihr eigenes Rezept. Je nach Geschmack kann man sich seine ganz persönliche Mischung zusammenstellen. Die Grund­kom­ponenten jeder Masala-Chai-Zubereitung sind starker Schwarz­tee (vorzugsweise Assam), dessen Geschmack nicht vollständig durch die verschiedenen Gewürze überdeckt wird, sowie Zucker und Milch. Meist wird bei der Gewürzmischung mit Kar­damom, Zimt, Ingwer, Pfefferkörnern, Indischen Lorbeer­blättern, Nelken und Muskat variiert.

Unser Lieblings-Rezept mit Einkaufsliste haben wir zusammengestellt.

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Heiße Zitrone mit Ingwer

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Dieser inzwischen bekannte Klassiker ist genau das richtige in der kalten Jahreszeit. Die frische Zitrone stärkt das Immunsys­tem durch das Vitamin C. Der Ingwer, reich an ätherischen Ölen und Scharfstoffen, wirkt antibakteriell, entzündungshemmend und sogar gegen Übelkeit. Wer seinen Tee außerdem mit Honig anstatt mit Zucker süßt, hat zusätzlich die antibakterielle Wir­kung des Honigs, welche gerade bei Halsbeschwerden eine wohltuende Wirkung haben kann.

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Frischer Minztee

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Ganz einfach und schnell zubereitet können frische Minzblätter und mit heißem Wasser aufgegossen werden. Mit geschlosse­nem Deckel wird der Aufguss ca. 10 Minuten ziehen gelassen. Als Faustregel kann man 10 Blätter auf einen halben Liter Wasser nehmen. Idealerweise sollte das Wasser eine Tempera­tur von etwa 90 °C haben. Sowohl heiß im Winter als auch im Sommer, abgekühlt und aus dem Kühlschrank wunderbar zu genießen.

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Die „Teetied“

In Norddeutschland ist die „Teetied“ (Teezeit) ein wichtiger Bestandteil der Geselligkeit. Malzig und würzig mögen die Friesen ihr Nationalgetränk mit tiefroter Tassenfarbe – den klassischen „Ostfriesen Tee“. Zu einer traditionellen Teezere­monie gehören dort Kluntjes, Sahne und Zeit zum Klönen.

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Der „5 o’clock tea“

Die Engländer hingegen starten mit ihrem „5 o’clock tea“, der oft mit Milch getrunken wird und aufgrund seiner Tradition weit über das Königreich hinaus bekannt ist. Beliebt ist bei den Engländern der „Earl Grey"-Tee. Traditionell wird zum Tee auch ein kleiner Imbiss verzehrt. Das kann ein Gebäck wie Short­bread-Kekse sein oder auch das typische Weißbrot-Sandwich ohne Rand.

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Der Teebeutel als Alternative?

Allgemein wird loser Tee mit mehr Aroma, Frische und hoch­wertiger Qualität in Verbindung gebracht als Tee im Beutel. Die Qualität der Ware in Beutelform hat sich in den letzten Jahren jedoch deutlich verbessert und eine hochwertige Tasse Tee muss nicht mehr zwangsweise nur aus losem Tee zubereitet werden. Letztendlich hängt viel von den individuellen Bedürf­nissen und Vorlieben ab. Beide Varianten bieten zahlreiche Vor- und Nachteile im alltäglichen Gebrauch. Wichtig ist allerdings, dass die Bestandteile möglichst unbelastet sein sollten, wes­halb Tee am Besten stets in Bioqualität gekauft werden sollte.

In unserem Online-Shop finden Sie eine große Auswahl von ausschließlichen Bio-Tees. Ob im Teebeutel oder als lose Tee­mischung – hier ist für jeden Geschmack etwas dabei. Wir wünschen viel Spaß beim Stöbern.

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Teetrinker-Typen

Frau in Wollpulpver hält eine Tasse Tee

Auch bei den Teeliebhabern lohnt sich ein genauer Blick, denn die Vorlieben unter­scheiden sich von Person zu Person. Wir haben die häufigsten Teetrinker-Typen zusammengestellt: Finden Sie sich hier vielleicht wieder?

Der Abenteuerlustige: Du liebst nicht nur Reisen, sondern gehst auch geschmack­lich gerne auf Entdeckungs­reise und probierst neue Teesorten aus.

Der Experimentelle: Tee ist für Dich nicht nur zum Trinken da, sondern Du verwen­dest ihn auch zum Kochen und Backen und experimentierst dabei gerne mit neuen Sorten.

Der Körperbewusste: Du verzichtest generell auf Kaffee oder koffeinhaltige Tees und bevorzugst Kräuter-, Rotbusch- oder Gewürztees. Dabei legst du viel Wert auf Bioqualität und die positive Wirkung eines Tees.

Der Teekenner: Als Profi unter den Tee­trinkern vereinst du Genuss und Hinter­grundwissen in einer Person. Beim Ver­kosten referierst du über Teeanbau und weißt, ob nur die Teeblattspitzen oder die ganzen Blätter verarbeitet wurden. Mit dem Verkäufer im Teeladen bist du schon lange per Du.

Der Genießer: Sobald es draußen unter 10 °C hat, liegst du mit Wollsocken an den Füßen und einem heißen Tee in der Hand auf dem Sofa. Die Sorte passt Du dabei einfach deiner Tagesstimmung an.

Der Brite: Unspektakulär, schwarz und kräftig – wie der Humor. Eventuell mit einem Schuss Milch.


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